Seniorenvereinigung auf Ufer-Wanderung am Greifensee

Vor kurzem begaben sich rund 53 Mitglieder der Seniorenvereinigung Gunzgen auf die Ufer-Wanderung am Greifensee.

Gunzgen Die Firma Paul Zeltner musste zwei Reisecars aufbieten, damit alle 53 Wanderinnen und Wanderer der Seniorenvereinigung bequem Platz fanden für die Reise zum Städtchen Greifensee am gleichnamigen See. Während der Fahrt konnte Wanderleiter Hugo Moos einige Vorfälle aus der wechselhaften Geschichte erzählen, insbesondere auch jene über den Landvogt «Salomon Landolt», dessen Leben in der Novelle «Landvogt vom Greifensee» von Gottfried Keller in die Schweizer Literatur einging. Der Gubristtunnel, bekannt für Staus, konnte ohne Probleme durchfahren werden.

Eindrückliche Aussichten
Gleich nach der Ankunft in Greifensee wurde der Gruppe im Restaurant Krone der obligate Kaffee mit Gipfeli serviert. Am Seeufer lichtete Walter Aerni mit viel Geduld die grosse Wandergruppe bei strahlendem Sonnenschein ab. Danach wanderten sie in nördlicher Richtung dem Uferweg und den Schutzgebieten «Böschen» und «Suelen» entlang, deren markante Riedlandschaften sich bis zum See-Abfluss, der «Glatt» erstrecken. Nach dem Überqueren des Rohrbachs auf der linken Seeseite, verliess die A-Gruppe unter der Leitung von Jules Strub den Uferweg in Richtung der Ortschaft Ebmatingen, die auf einem Hochplateau liegt und bezaubernde Aussichten über den See bis zu den Glarner Alpen bietet. Ein am Weg liegender Picknickplatz beim Waldhaus lud zum Bräteln ein. Gruppe B fand beim Schiffsteg «Fällanden» ein ideales Plätzchen für die Mittagsrast und genoss die Köstlichkeiten aus dem Rucksack. Beim Weiterwandern zogen die lehmfarbenen Schilfbestände, die in abgestuften gelbbraunen Farbtönen aufleuchteten, die Aufmerksamkeit auf sich. Zahlreiche Wasservögel konnten aus nächster Nähe beobachtet werden. Beim Restaurant des Campingplatzes «Maurholz» wurde eine Trinkpause fällig, zu verlockend waren die Aussichten auf ein kühles Bier. Inzwischen setzte der von den Wetterfröschen prognostizierte Nordwind verstärkt ein. Wolken überzogen den Himmel und es wurde merklich kühler. Bald konnte die Wandertruppe im Restaurant «Landbeiz» in Maur zusammen mit der A-Gruppe zum Schlusstrunk einkehren. Auf der Heimreise wählte Chauffeur Paul die Route über Forch nach Meilen, wo die Cars auf der Autofähre den Zürichsee überquerten, um in Horgen der Autobahn über Zürich-West Richtung Bern zu folgen. Nach nur wenigen kleineren Staus wurden am frühen Abend die Einsteigeorte in Gunzgen erreicht.

Hugo Moos
Wanderleiter