Es war eine politische Sensation, als die Schweiz 1987 Ja sagte zur Rothenthurm Initiative, die verlangte, dass Moore und Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung unter Schutz gestellt werden.
Die Landschaftsbilder auf der Wanderung von Biberbrugg nach Rothenthurm mit der durchfliessenden «Biber» bestätigten dann auch, dass es sich um eine sehr spezielle Naturlandschaft handelt, deren Form und Lage auf der Hochebene einmalig ist und unter Naturschutz steht.
Mit einem Car der Firma Zeltner erreichten 38 Wanderinnen und Wanderer das Restaurant Post in Biberbrugg. Nach dem obligaten Kaffee mit Gipfeli folgte Gruppe A von Jules Strub dem «Moorweg-Signet» über «Witi» ins Tälchen «Tomisloch», um dann das Flüsschen «Biber» am Nordende des Moors zu überqueren. Leicht ansteigend durch blühende Naturwiesen gings flussaufwärts. Der Flurweg mündete in einen Pfad, der im bewaldeten Hang zum Gelände der Flur «Schlänggli» emporführte. Hier traf sie mit der Gruppe B von Hugo Moos zusammen, die ausserhalb von «Schwyzerbrugg» startete. Durch aufgelockerten Bergwald wurde bald «Bibersteg» passiert.
Infolge der Vogelbrut war der folgende Moorweg gesperrt, so dass Gruppe A zur Hügelgruppe «Mälchgaden» auswich und damit weitere 70 Höhenmeter in Kauf nahm. Dafür wurde sie mit einzigartigen Aussichten über die gesamte Moorlandschaft belohnt; insbesondere zeigte sich der Verlauf der mäandernden «Biber» aus einer ganz neuen Perspektive.
Im Restaurant „Steinstoss-Stübli“ wurde verpflegt. Hier traf auch Gruppe B ein, die bequem den nur mässig ansteigenden Veloweg benutzte. Auf schmalen Wegen wanderten beide Gruppen gemeinsam weiter über „Bubrugg“ zur Altmatt 1 bei Rothenthurm, wo sie vom Car mit Paul Zeltner abgeholt und nach Einsiedeln gefahren wurden. Hier konnte der Ort besichtigt und die Klosterkirche besucht werden.
Im Restaurant «Drei Könige» wurde zusammen mit den zwei mitreisenden «Spaziergängerinnen» vor der Heimreise der Schlusstrunk eingenommen.
Von Hugo Moos