Winznau-Trimbach

Nach der langen Wanderpause infolge der Corona-Pandemie, freuten sich 32 Seniorinnen und Senioren auf die erste Halbtages-Wanderung von Winznau nach Trimbach. Ausgangspunkt war die Haltestelle Aussendorf, die mit einem Car von Gäu-Travel Neuendorf schnell erreicht wurde.

Kurz nach dem ersten Anstieg wurde die Höhle «Käsloch» besucht, die anfangs des 20. Jahrhunderts durch E. Bally-Prior freigelegt wurde. Die Funde beinhalteten Knochen, Zähne und Geweihreste von eiszeitlichen Tieren sowie Silex. Sie bildete vor etwa 15’000 Jahren eine Heimstätte für die steinzeitlichen Menschen und ist damit eine der ältesten Siedlungsplätze des Niederamts.

In der Nähe liegt die «Burgstelle», eine unvollendet gebliebene Burg auf einem Felskopf am Westrand des Oberfeldes. Nur noch Spuren eines Rechteckbaus und ein fragmentarisch vorhandener Abschnittsgraben sind zu sehen. Die «Herren von Winznau» sollen um 1260 herum ausgestorben sein.

Leicht ansteigend gings weiter dem Waldrand entlang zu einem Waldweg Richtung «Mahren», um dann kurz steil aufsteigend das «Stelliköpfli» 667m zu erreichen. Dieses bildet den höchsten Punkt einer steil nach Westen und Süden abfallenden Krete.

Der Aufstieg kostete allen viel Kraft und Schweiss. Dafür winkten als Lohn erstaunliche Ausblicke auf die Region Olten mit dem emsigen Bahnhofsbetrieb, dem Sälischlössli und «Born» im Hintergrund.

Das letzte Wegstück führte an «Marenacher» vorbei mit moderatem Anstieg zum Rossberg/Hegiberg. Der folgende Abstieg mit zum Teil geröllähnlichen Pfaden erforderte noch einmal volle Konzentration.

Bald kam das Restaurant Isebähnli Trimbach in Sicht, wo der wohlverdiente Schlusstrunk mit einem «Nussgipfel Spezial» serviert wurde. Alle nahmen das lebhaft Erlebte als bleibende Erinnerung mit nach Hause.

Julius Strub

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