Der Wettergott zürnte und schickte stürmische Regenschauer, was verhinderte, dass die am Vormittag vorgesehene Wanderung stattfinden konnte. Es wäre die Ermitage im schönen Naturschutzgebiet in der Umgebung der Burg Birseck in Arlesheim gewesen.
Aber das vermochte die Stimmung unter der Wanderschar nicht zu trüben. So wurde etwas später zur zweiten Destination, dem «Goetheanum» in Dornach gestartet. Wanderleiter Julius Strub konnte 43 Mitreisende im Car der Firma Gäu-Travel Neuendorf begrüssen.
Das beeindruckende Gebäude befindet sich etwas südlich von Basel. Es dient als Sitz und Tagungsort der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft sowie auch als Festspielhaus.
Benannt ist es nach Johann Wolfgang von Goethe. Nachdem in der Silvesternacht 1922/23 das Vorgängergebäude durch Brandstiftung zerstört worden war, entstand an gleicher Stelle in den Jahren 1925 bis 1928 der heute bestehende imposante Sichtbetonbau mit weit gespanntem Dach, wobei rechte Winkel weitgehend vermieden wurden.
Die Entwürfe stammen von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie.
Die geführten Besichtigungen begannen im «Grossen Saal», in dem bis zu 1000 Personen Platz finden. Gegenwärtig finden dort Proben für die Aufführung der Oper «Parsifal» von Richard Wagner statt. Auch die zahlreichen Nebenbauten und das «Erste Goetheanum» wurden anhand von Modellen erläutert. Zwei Firmen unserer Region übernahmen in verdankenswerter Weise die Kosten für die beiden Führungen.
Mit viel neuen Eindrücken befrachtet wurde zur Heimreise durch das Schwarzbubenland aufgebrochen. Der Schlusstrunk fand im Gasthof Traube in Büsserach vor der Weiterfahrt über den Passwang statt.
Hugo Moos und Jules Strub