Die Wandergruppe der Seniorenvereinigung Gunzgen wanderte in der Region Klausenpass / Linthal.
Wanderleiter Julius Strub konnte 49 Wandernde begrüssen, die mit dem Car von Gäu-Travel Neuendorf zunächst ins Glarnerland reisten; in Linthal wurde in die Klausenpass Strasse abgebogen; das Ziel war die grösste Schweizer Alp, der Urnerboden. Im gleichnamigen Hotel wurde der obligate Kaffee mit Gipfeli eingenommen.
Danach fuhr die Gruppe von Attilia Strub weiter in Richtung Klausenpass. Bei Jägerbalm 1539m, inmitten einer wunderschönen Berglandschaft verliess die Wanderschar den Car, um mit aktivierter Beinmuskulatur auf schmalem Pfad leicht absteigend dem jungen und ungestümen Fätschbach zu folgen. Die stark angeschwollenen Seitenbäche wurden in gemeinsamer «Teamarbeit» überstiegen, trotzdem konnte es nasse Füsse absetzen. Eben alles etwas abenteuerlicher. Über Stock und Stein vorbei an Waldhüttli führte der Pfad durch viele «wasserhaltige» Alpweiden.
Nach der Mittagspause wurde der auf einer Anhöhe gelegene Weiler Urnerboden, der ganzjährig bewohnt ist, südlich im Anblick steiler Felswände umgangen.
Nun wartete der schönste Abschnitt des Fätschbachs mit einer reichhaltigen Alpenflora wie Orchideen auf. So konnten Knabenkraut, schwarze Teufelskralle, Gewöhnliche Lupine oder der blaue Eisenhut bestaunt werden. Bei Glätti endete die Wanderung.
Die Gruppe von Jules Strub startete vom Weiler Urnerboden. Entlang dem Fätschbach folgte bald ein kurzer steiler Zickzackweg hinauf zur Alp Unter Friteren, nach Hintere Stafel 1417m. Nach der Mittagsrast inmitten einer Kuhherde führte der Pfad durch einen Kuhstall weiter. Nun gings steil abwärts durch idyllische Alpwiesen. Ein Abstecher zum tosenden Wasserfall Berglistüber durfte natürlich nicht fehlen. Er ist Teil des UNESCO-Welterbes bei Bergli, wo die Tour endete.
Beide Gruppen wurden vom Car abgeholt und von Chauffeur Paul meisterlich und sicher über die teilweise schmale Klausenpass Strasse ins Schächental, anschliessend zum Zwischenhalt für den Schlusstrunk ins Hotel Seerausch Beckenried gefahren.
Hugo Moos