Bei niedrig hängender Nebeldecke reisten 55 Wandernde mit einem Car und einem Kleinbus des Carunternehmens Gäu-Travel, Neuendorf zu einer Flussufer-Wanderung über sieben Brücken. Das Ziel war das «Wasserschloss» bei Brugg, dort wo sich Aare, Reuss und Limmat vereinen und eine Auenlandschaft entstand, die von nationaler Bedeutung ist.
Bevor in Windisch die Wanderung startete, wichen die Nebelbänke den Strahlen der milden Herbstsonne.
Zunächst wurde die schmale Fussgänger-Brücke nach dem Stauwehr der Reuss bei der ehemaligen Spinnerei Kunz überquert. Auf idyllischen Pfaden durch lichte Waldungen im Windischer Schachen kam die älteste Eisenbahnbrücke über die Reuss in Sicht. Bei deren Überquerung entzückte die einzigartige Aussicht auf den Zusammenfluss mit der Aare.
Beim Aare Ufer im «Aareschache» gelangte die Gruppe von Attilia Strub ins «Unterholz» des Auenwäldchens. Gebückt und unter Ästen hindurch, über abgestorbene Bäume gehend, konnte eine einzigartige Naturlandschaft erlebt werden, wobei auch hohe, urwaldähnlich riesige Pappeln zu beeindrucken vermochten.
Währenddessen wanderte die Gruppe von Wanderleiter Jules Strub ins Limmattal weiter. Nach dem Zusammenfluss der Aare mit der Limmat bei Vogelsang überquerte sie eine weitere Brücke und kam an mystischen Moorlandschaften vorbei.
Beim «Waffenplatz Brugg» im «Geisseschachen», ebenfalls ein Teil des Auenschutzparks, trafen beide Gruppen zusammen. Der neue Aaresteg führte zum Wildgehege in Windisch und am ehemaligen Klosterareal Königsfelden vorbei, das von der Habsburger Königin Agnes gegründet worden ist.
Danach wurde Gruppe Attilia vom wartenden Car/Kleinbus aufgenommen. Beim römischen Amphitheater stieg auch Gruppe Jules dazu.
Der gemütliche Schlusstrunk im Restaurant Flughafen Birrfeld schloss den ereignisreichen Wandertag ab.
Hugo Moos