Vortrag Bruno Fürst

Bericht über den Vortrag von Bruno Fürst bei der Seniorenvereinigung Gunzgen

Präsident Walter Aerni konnte im Gemeindesaal 40 Personen zum Vortrag über die Stein- und Eiszeit von Bruno Fürst begrüssen. Er referierte über die Vorgeschichte des Menschen, die Eiszeit und über prähistorische Funde in unserer Region.

Dabei zeigte er die unvorstellbaren Zeiträume auf – symbolisiert mit einer «Zeitkapsel» -, die seit dem ersten nachgewiesenen Frühmenschen, dem Australopithekus, der vor circa 2.5 Millionen Jahren lebte, vergangen sind. Anhand einer beeindruckenden Bilderschau wurde im Zeitraffer-Tempo die Entwicklungsgeschichte des Menschen – vom Frühmenschen, dem Homo erectus über den Neandertaler bis zum heutigen Homo sapiens anschaulich dargestellt.

Er führte weiter aus, dass infolge der Vergletscherung während der Eiszeit unsere Gegend mit einer 800 – 1000m dicken Eisschicht überdeckt wurde. Nach der Klimaerwärmung entstanden durch die Gletscherschmelze verschiedene grosse Seen. Im Laufe der Zeit verschoben diese Wassermassen mit dem mitgeführten Geröll das Bachbett der Aare einige Male, was zu grossen Kiesablagerungen führte. Bald wuchsen Pionierpflanzen zu einer Tundra artigen Landschaft. Mit der nachfolgenden Fauna kamen auch die ersten Steinzeitmenschen.

Sie hinterliessen eine Vielzahl von neolithischen Werkzeugen, die Bruno Fürst mit einem Metalldetektor aufspürte (für diese Tätigkeit muss eine Bewilligung des Kantons eingeholt werden). Unglaublich viele Relikte wie Faustkeil, Axt, Schaber, Pfeilspitzen kamen so ans Tageslicht.

Die Anwesenden konnten verschiedene Muster der Fundstücke – vor allem Silex – in die Hand nehmen und begutachten. Dabei wurde klar, dass die Menschen von damals grossen Erfindergeist besaßen. Unter viel Applaus dankte der Präsident Bruno Fürst für seine interessanten Ausführungen.

Hugo Moos

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