Die Senioren mussten schon früh aus den Federn, weil die Reisecars von Gäu-Travel Neuendorf schon bei Tagesanbruch zur Fahrt zum Freiämterweg bei Bremgarten starteten. Wanderleiter Jules Strub konnte 53 Personen begrüssen, die sich bald aufmachten, den «Erdmannlistein» zu besuchen.
Diese aus 3 gneishaltigen Granitblöcken bestehende Findlingsanordnung wurde in der Würm Eiszeit vom Reuss-Gletscher ins Mittelland transportiert, wie Walter Aerni zu berichten wusste, wobei einer dieser Felsblöcke quer auf den beiden anderen aufliegt. Eine Laune der Natur oder prähistorische Kultstätte? Jedenfalls sollen laut Sage in der darunterliegenden Höhle «Erdmännchen» gehaust haben.
Der «Cholmoos» Weiher faszinierte durch das Treiben der zahlreichen Wasservögel, darunter auch Graugänse. Beim «Tanzplatz von Zufikon» wurde der Freiämter Sagenweg erreicht, wo Hugo Moos vom Tanz der «Reussjungfern mit dem gehörnten Bösen» erzählte, wie das der Sage nach überliefert ist. Verschiedene Skulpturen dokumentieren weitere 11 Sagen.
Die Klosterkirche der an der Reuss gelegenen Benediktinerinnen Abtei war ein weiterer Haltepunkt, wo Walter Aerni einen Abriss über die Geschichte dieses schönen Bauwerks gab; die gluschtigen Gadgets im Klosterlädeli luden zum Shoppen ein.
Die Gruppe Jules Strub wanderte weiter dem Naturreservat des Flachsees der Reuss entlang nach Rottenschwil, während die Gruppe von Attilia Strub von hier aus das Naturparadies der «stillen Reuss» umrundete. Alle fuhren danach weiter mit dem Car zur Klosteranlage Muri, um das Mittagessen in der pfegemuri einzunehmen.
Die Herren Hägler, Kunz, Seiler führten je eine Gruppe durch die beeindruckende, fast 1000-jährige Klosterkirche, die ein benediktinisches Barockerbe ist und zu den berühmtesten geschichtlichen Wahrzeichen des Kantons Aargau zählt. Die Bezahlung der Kosten für die Führung wurde dank Sponsoring möglich. Ein grosses Dankeschön gilt unserem Hauptsponsor, Urs Marbet. Mit dem Schlusstrunk im Restaurant Bahnhof, Beromünster endete diese geschichtlich reich befrachtete und hochinteressante Wanderung.
Hugo Moos & Jules Strub