Von Regensberg über die Hochwacht (Lägern) nach Niederweningen

Schon von weither ist das malerische Burgstädtchen Regensberg sichtbar, das auf einem Felssporn des östlichen Lägern-Ausläufers thront. Seine pittoreske Silhouette mit dem dominierenden Schlossturm vermag das Auge zu faszinieren.

Die mit Bus und Bahn über Zürich und Dielsdorf angereisten 40 Wanderinnen und Wanderer strömten zuerst ins Restaurant «Kurt» (Löwen), um sich vor der Wanderung mit «Kaffee mit Gipfeli» zu stärken. Nachdem das obligate Gruppenbild digitalisiert war, wurde auch dem schmucken Ort, der seinen mittelalterlichen Charakter bewahren konnte, die gebührende Aufmerksamkeit gezollt.

Sanft ansteigend begann Gruppe A mit Jules Strub die Wanderung durch den Wald auf dem Höhenweg der Lägern, die ein gut zehn Kilometer langer, schmaler Höhenrücken zwischen Baden und Dielsdorf bildet. Der Blick schweift dabei über die weite Ebene des Zürcher Unterlandes, wo auch die Start- und Landepisten des Flughafens Kloten gut zu sehen sind. Nach knapp einer Stunde wurde die Radarstation Lägern auf 842m erreicht, die der funktechnischen Ortung und Vermessung des Flugverkehrs dient. Der Turm mit der ballonartigen Parabolantenne ist zum Wahrzeichen der «Lägern» geworden. Ein zufällig anwesender Mitarbeiter von Skyguide erklärte der Gruppe die Funktionen der technischen Anlagen.

Inzwischen wurde es Zeit für die Mittagspause. Vor dem Abstieg wurde die weite Aussicht auf das Alpenpanorama genossen. Danach gings runter nördlich am «Expohof» vorbei zum Tagesziel.

Gruppe B von Hugo Moos wandte sich auf die nördliche Seite des Lägern-Höhenzuges. An smaragdgrünen Matten, in die sich hellgrüne Waldstücke schoben, gings bei «Oberlägern» am «Alphof» vorbei. Nach der Mittagsrast näherten wir uns dem Tälchen des «Singelenbachs» und folgten einem sich talabwärts neigenden, reizvollen schmalen Trampelpfad. Vor «Chüeboden» erweiterte er sich zu einem Flurweg, der ins «Wehntal» nach «Niederweningen» führte, das am Nordfuss der «Lägern» liegt.

Hier wurden die bedeutendsten Mammutfunde der Schweiz gemacht. Beim Besuch des Mammutmuseums, dessen Atmosphäre die Besucher in eine längst vergangene Welt entführt, sind bedeutende Exponate zu besichtigen. Staunend vernahmen wir von den spektakulären eiszeitlichen Mammutfunden. Walter Bäumli erklärte weiter die vielfältigen Ausstellungsobjekte, die auf dem «Zeitpfad» von der Besiedlung in geschichtlicher Zeit zur Pflanzen- und Tierwelt der Eiszeit führten. Und weiter zurück gings zu den Lebewesen des tropischen Jurameers, dem die «Lägernkalke» entstammen sollen.

Vor der Heimreise wurde im Restaurant «Löwen» der verdiente Schlusstrunk eingenommen. Viele lebhaft in Erinnerung bleibende Eindrücke nahmen wir mit auf die Heimreise.

von Hugo Moos