Fafleralp-Gugginalp (Anenhütte)- Fafleralp «Königsetappe 2019»

Mit einem Car der Firma Zeltner wurde der Lötschbergtunnel auf einem Autozug von Kandersteg nach Goppenstein durchfahren. Chauffeur Adrian steuerte das Gefährt mit 31 Wanderinnen und Wanderer der Seniorenvereinigung Gunzgen gekonnt zentimetergenau auf den Bahnwagen.

Ziel war die «Fafleralp» auf 1766m.ü.m. im hinteren Lötschental. Vorgängig wurde in «Kippel» im Hotel Restaurant Bietschhorn der obligate Kaffee mit Gipfeli eingenommen.

Gruppe A mit Jules Strub überquerte beim Weiler «Gletscherstafel» die wild schäumende «Lonza», die auf circa 2100m gurgelnd und tosend das Gletschertor des Langgletschers verlässt. Der Aufstieg zum smaragdgrün schimmernden «Grundsee» diente zum «Aufwärmen».

Unter einem azurblauen Himmel gings auf schmalen Pfaden weiter durch eine wilde unberührte Gebirgslandschaft, die im hinteren Teil vor 200 Jahren vom Langgletscher ausgefüllt war. Die Seitenmoränen der damaligen Zeit sind deutlich sichtbar.

Etwas später wurde die junge «Lonza» über einen Steg in nördlicher Richtung erneut überschritten.

Der finale Anstieg mit seinen steilen Abschnitten zur «Anenhütte» und zum «Anusee» ging so richtig in die Beine, nachdem noch zusätzlich 400 Höhenmeter zu überwinden waren.

Bei der «Anenhütte» wurde gerastet, einmalige Ausblicke in die hochalpinen Bergregionen inbegriffen. Nach einem währschaften Picknick führte der Abstieg über die «Gugginalp» zur «Fafleralp».

Bethli Moos und Attilia Strub leiteten die Gruppe B. Diese wanderte auf der rechten Uferseite der «Lonza» durch lockeren Bergwald mit vielen Heidelbeer-Büschen unterhalb der «Gletscherflue» stetig höher. Etliche steilere Passagen erforderten viel Muskelarbeit und Ausdauer. Die Mühsal wurde belohnt, als ein weiterer Juwel, der leuchtend grünblaue «Guggisee» in Sicht kam. Dort wurden die verlorenen Kalorien wieder aufgefüllt mit den aus dem Rucksack vorhandenen Köstlichkeiten. Zum Dessert konnte der Anblick der Berggipfel im weiten Rund des Bergpanoramas genossen werden. Beim folgenden Abstieg führte der wildromantische Bergpfad zum Weiler «Guggistafel», der nur im Sommer bewohnt ist und mit seinen von der Sonne gebräunten Chalets schöne Farbtupfer in die grandiose Berglandschaft zaubert. Danach gings durch einen schattigen Bergwald zum tief eingeschnittenen «Innre Talbach» und weiter zur «Fafleralp».

Die Spaziergänger besuchten den pittoresken «Grundsee» und erkundeten die Umgebung der Fafleralp.

Alle Gruppen fanden sich im Hotel Restaurant Fafleralp zum Schlusstrunk ein. Nachdem die Mitteilung eintraf, wonach der Lötschberg Tunnel infolge der Entgleisung eines Bauzuges bis in die Abendstunden hinein gesperrt sei, wurde umdisponiert und die Heimfahrt durch das Wallis angetreten; über Fribourg und Bern trafen alle wohlbehalten am späteren Abend in Gunzgen ein.

Die Senioren und Seniorinnen wurden dafür mit abwechslungsreichen Landschaftsbildern und besonderen Abendstimmungen beim Einnachten belohnt.

Von Hugo Moos