Bei wunderschönem Herbstwetter fuhren 48 Seniorinnen und Senioren der Seniorenvereinigung mit einem Car von Gäu-Travel Neuendorf nach Iseltwald am Brienzersee. Vorerst stärkten sich alle für die bevorstehende Wanderung mit einem Kaffee mit Gipfeli im Strandhotel von Iseltwald.
Die Wandergruppe A von Jules Strub startete beim Uferweg des einstigen Fischerdorfs Iseltwald. Vom Strandhotel führt der Weg zum Ufer des Brienzersees. Danach wurde das Ufer verlassen und die Autostrasse in Richtung Mülibachfall unterquert. Am Mülibach entlang gings zum Iseltwald-Wasserfall. Der Wanderweg führte nun nach „Louberli“ und „Büel“. Weiter gings stärker ansteigend über „Bärlouen“ zur „Schweibenalp“, wo die verdiente Mittagspause dazu benutzt wurde, den Inhalt des Rucksacks etwas zu vermindern. Der anstrengende Aufstieg wurde mit fantastischen Ausblicken über die Brienzersee Region belohnt.
Bei der Weiterwanderung gings absteigend in die Giessbach-schlucht, wo der Bach in machtvoll weissen Kaskaden 400 Meter in die Tiefe donnert, über 14 Stufen und am Grand Hotel Giessbach vorbei und weiter zur Mündung im Brienzersee fliesst. Der Abstieg verlangte viel Aufmerksamkeit und teilweise Trittsicherheit. Beim Grand Hotel Giessbach endete die Route der A-Gruppe.
Fast wäre das Belle-Epoque-Märchenschloss (Grand Hotel Giessbach) mit seiner einzigartigen Geschichte zugrunde gegangen. Dank dem unermüdlichen Einsatz des bekannten Umweltschützers Franz Weber und einer gesamtschweizerischen Sammelaktion anfangs der 1980er Jahre konnte das Grand Hotel Giessbach gerettet werden.
Die Wandergruppe B von Hugo Moos folgte der Uferpromenade dem Brienzersee entlang. In sanftem Auf- und Ab folgt die Wanderroute dem Verlauf des Seeufers und führt stellenweise direkt zum Wasser des Brienzersees, das in verblüffend intensiv smaragdgrünen Farbtönen glitzerte.
Beim Picknickplatz Glooten wurde Mittagsrast gemacht.
Der Schluss bildete ein moderater Aufstieg zum Grand Hotel Giessbach hinauf, das von dort einzigartige Ausblicke auf die Giessbachfälle bot. Im Aussenbereich winkten schattige Plätze um kühlende Getränke oder Coups zu geniessen. Einige haben das prachtvolle Jugendstilgebäude sich auch von Innen näher angesehen.
Die mitgereisten Spaziergänger haben ebenfalls die nähere Umgebung erkundet und die tosenden Wasserfälle aus nächster Nähe beobachtet.
Mit dem Car fuhren alle anschliessend weiter nach Brienz, das mit einem Bummel durch den Ort, der für sein Holzschnitzer Handwerk bekannt ist, näher erkundet wurde.
Alle trafen sich am Schluss bei dem am See gelegenen Seehotel Bären, wo vor der Heimkehr noch einmal eingekehrt und die neu aufkommenden Durstgefühle gestillt werden konnten.
Von Hugo Moos